Da war was los beim Drittliga-Spiel zwischen Viktoria Köln und 1860 München, das die "Löwen" mit neun Mann kurz vor dem Ende mit 1:2 verloren.
In diesem Spiel verloren sie aber nicht nur die Punkte, es hagelte auch Karten und Sperren, die gegen Jahn Regensburg am Wochenende (Samstag, 14 Uhr) greifen.
Doch der Reihe nach: Leroy Kwadwo sah in Köln die Rote Karte wegen eines groben Foulspiels. Er wurde mittlerweile für zwei Partien gesperrt.
Zudem sah Morris Schröter im Verlauf der Partie Gelb-Rot. Er meckerte, weil er keinen Strafstoß bekam. Stattdessen sah er zum zweiten Mal Gelb und fehlt nun auch gegen den Zweitliga-Absteiger aus Regensburg.
Niklas Lang handelte sich seine fünfte Gelbe Karte ein, genau wie Albion Vrenezi. Gegen die legte der Klub aber Beschwerde ein und kam damit durch.
1860 München teilte mit: "Der DFB hat dem Einspruch des TSV 1860 München stattgegeben und die Gelbe Karte, die Albion Vrenezi im Spiel bei Viktoria Köln gesehen hatte, annulliert. Somit bleibt Albion Vrenezi bei vier Gelben Karten und ist im Heimspiel des TSV 1860 München gegen den SSV Jahn Regensburg spielberechtigt."
Vrenezi sah Gelb, weil er einen Freistoß zu früh und ohne Freigabe des Schiedsrichters ausgeführt haben soll. Doch Vrenezi führte den Freistoß nachweislich gar nicht aus, daher wurde die Karte zurückgezogen.
Damit sind wir mit den Spielern, die gesperrt sind, durch. Doch auch zwei Funktionäre von 1860 handelten sich Karten und Sperren ein. Zunächst Trainer Maurizio Jacobacci, der zwei Mal Gelb sah und nun gegen Regensburg ein Innenraumverbot absitzen muss.
Nach dem Spiel in Köln sagte der Coach: "Es tut mir leid für die Mannschaft, die aufopferungsvoll gekämpft und zeitweise gut gespielt hat. Dass wir nichts nach München mitnehmen, ist schade, die Mannschaft hätte sich das redlich verdient. Ich habe dem Schiedsrichter nur die Hand gegeben und ihm gesagt, dass es kein positives Spiel von ihm war."
Gelb-Rot gab es für den Trainer und Rot für Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer, auch hier wegen unsportlichen Verhaltens.